Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit

Der Blick über den Tellerrand: Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit

Klassische Wertschöpfungsstrukturen werden im Zuge der Digitalisierung maßgeblich verändert. Über neue Plattformen können Daten, Produkte und Services angeboten werden, physische Produkte wandeln sich zunehmend zu hybriden Produkt-Service-Systemen. Branchengrenzen und klassische Wettbewerbsstrukturen lösen sich dadurch auf und bieten besonders für KMU neue Möglichkeiten der Wertschöpfung. Doch wie können KMU diese Möglichkeiten erkennen und für sich nutzen? Wie kann Innovation bei einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit möglichst geringem Risiko entstehen und getestet werden? Und wie lässt sich die eigene Wertschöpfung in neuen Marktsegmenten steigern? Um diese und weitere Fragen ging es bei der Veranstaltung „Der Blick über den Tellerrand: Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit“ am 23.10.2019 auf der Insel Mainau.

Die Experten

Michael Köhnlein, Projektleiter am Ferdinand-Steinbeis-Institut, zeigte auf, welche digitalen Geschäftsmodelle durch IIOT und KI ermöglicht werden, und beschrieb die dadurch entstehenden Wirtschaftsmodelle der Zukunft. Das Forschungsinstitut hat dafür Konsortien von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen gebildet, neue Geschäftsmodelle entwickelt und diese bis zum Proof of Concept vorangetrieben. Michael Köhnlein zeigte die Vorgehensweise anhand verschiedenster Beispiele aus Industrie, Handel, Handwerk, Gastronomie und Landwirtschaft auf.

Thomas Kugel, Principal Consultant für Digitalisierung bei Kumavision, und Siegfried Wagner, Geschäftsführer der in-GmbH, stellten ihr gemeinsames Projekt Green Factory, eine innovative Cloud-Servicelösung zur Optimierung des Energieangebots, vor, das im Rahmen der Cloud Mall BW entstanden ist. Sie berichteten, wie ihre Zusammenarbeit konkret aussieht, welche positiven Erfahrungen sie bisher gesammelt haben und welche Herausforderungen sie meistern mussten.