Cloud+ Manufacturing

Im Rahmen der Themenreihe „Cloud+“ fand nun die erste Veranstaltung am 12.12.2019 im Greiner Areal statt. Thematisch drehte der sich der Abend rund um Cloud-Technologie in der industriellen Fertigung.  Maschinen die miteinander kommunizieren, sich melden wenn ihre Bauteile verschleißen und durch KI-Unterstützung ihr eigenes Handlungsprofil erstellen.

Hierzu wurden Experten aus dem Raum Stuttgart/Nürtingen eingeladen, um ihr Wissen rund um das Advanced Manufacturing zu präsentieren. Dazu zählen federführend die bwcon-Vorstände Peter Greiner als Gastgeber und Matthias Dietel von IBM als Keynote Speaker. Einen weiteren spannenden Vortrag hielt Thomas Freudenmann, Geschäftsführer von der EDI GmbH.

Aus dem Rahmen von Cloud Mall BW stellten sich weiterhin zwei Pilotprojekte vor:

Albert Groz von TruPhysics präsentierte neben seiner API-Payment-Lösung auch einen Roboter-Greifarm, an dem sein Team gerade arbeitet.

Über intelligentes Energiemanagement im Manufacturing-Bereich präsentierte Dr. Anuja Hariharan von der CAS Software GmbH einen weiteren Praxispiloten, der im Cloud Mall BW-Projekt entstand.

Zusätzlich gab es im Anschluss an die Vorträge noch eine Vorführung des Adlatus Reinigungsroboters. Passend zum rustikalen Industrie-Ambiente des Greiner-Areals konnte der Geschäftsführer Matthias Strobel zeigen, wie leistungsstark sein Roboter auch auf Industrieböden funktioniert.

Der abschließende Networking-Teil des Abends gab allen Besucher nochmal die Möglichkeit, sich kennenzulernen, angeregt auszutauschen und die Impulse des Abends für neue Projektideen zu nutzen. 

Wie man digitale Plattformen und Ökosysteme erfolgreich nutzt

Beim Workshop „Digitale Plattformen und Ökosysteme“ der Cloud Mall BW am 2. Dezember 2019 im Auditorium ZVE in Stuttgart wurden den Teilnehmern zunächst drei digitale Plattformen und Ökosysteme im praktischen Einsatz vorgestellt: Cumulocity als Grundlage für die digital-unterstützte Insektenbekämpfung, das Ökosystem SmartWe und der Cloud Mall BW Anwendungspilot Energy Intelligence für Manufacturing sowie Virtual Fort Knox als sicheres Cloud Framework für die Produktion.

Im zweiten Programmpunkt konnten die Teilnehmer dann in einer interaktiven Session ihre Fragen rund um digitale Plattformlösungen in der Cloud weiter vertiefen. Zudem fand ein Austausch über die Möglichkeiten zur Mitwirkung im Rahmen des Projekts statt: unter anderem im Rahmen von Praxispiloten, des Innovationsnetzwerk sowie im Cloud-Servicekatalog.

Cloud Mall BW beim Open Lab Day

Am 29. November 2019, fand ein Open Lab Day von Future Work Lab statt. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die Teilnehmenden die Industriearbeit der Zukunft vorstellen möchte. Zahlreiche Besucher aus klein- und mittelständischen Unternehmen deutschlandweit nutzten diese Gelegenheit, um sich mit den Industrie 4.0- Fachexperten auszutauschen und die Demonstratorenwelt zu besichtigen.

Auch das Projekt Cloud Mall BW war mit dabei und brachte den Besuchern die aktuellen Praxispiloten aus der Produktionbranche näher. Nach einem Impulsvortrag wurden besonders Themen wie die nachhaltige Produktion und Interoperabilität zwischen Produktionssystemen und -prozessen mit den Interessenten diskutiert.

Ist der Mittelstand in der Industrie 4.0 angekommen?

Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer der Jubiläumsfeier „Allianz Industrie 4.0“ am 18.11.2019 im neuen Schloss in Stuttgart. Im Netzwerk wird insbesondere der Mittelstand auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 begleitet mit dem Ziel, Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0 zu etablieren. Nach einer Befragung des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI konnten von 2015 bis 2018 besonders kleine Betriebe durch hohe digitale Transformationsgeschwindigkeit Anschluss finden.

In der Veranstaltungen wurde auch betont, wie wichtig Kooperationen und die Zusammenarbeit von Unternehmen sei, um innovativ voranzugehen. Hierzu leistet auch die Cloud Mall BW einen wichtigen Beitrag, die als Aussteller bei der Feier mitwirkte. Unternehmen konnten sich vor Ort über Ihre Möglichkeiten zur Mitwirkung am Projekt informieren und mit den Projektpartnern ins Gespräch kommen.

Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit

Der Blick über den Tellerrand: Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit

Klassische Wertschöpfungsstrukturen werden im Zuge der Digitalisierung maßgeblich verändert. Über neue Plattformen können Daten, Produkte und Services angeboten werden, physische Produkte wandeln sich zunehmend zu hybriden Produkt-Service-Systemen. Branchengrenzen und klassische Wettbewerbsstrukturen lösen sich dadurch auf und bieten besonders für KMU neue Möglichkeiten der Wertschöpfung. Doch wie können KMU diese Möglichkeiten erkennen und für sich nutzen? Wie kann Innovation bei einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit möglichst geringem Risiko entstehen und getestet werden? Und wie lässt sich die eigene Wertschöpfung in neuen Marktsegmenten steigern? Um diese und weitere Fragen ging es bei der Veranstaltung „Der Blick über den Tellerrand: Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit“ am 23.10.2019 auf der Insel Mainau.

Die Experten

Michael Köhnlein, Projektleiter am Ferdinand-Steinbeis-Institut, zeigte auf, welche digitalen Geschäftsmodelle durch IIOT und KI ermöglicht werden, und beschrieb die dadurch entstehenden Wirtschaftsmodelle der Zukunft. Das Forschungsinstitut hat dafür Konsortien von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen gebildet, neue Geschäftsmodelle entwickelt und diese bis zum Proof of Concept vorangetrieben. Michael Köhnlein zeigte die Vorgehensweise anhand verschiedenster Beispiele aus Industrie, Handel, Handwerk, Gastronomie und Landwirtschaft auf.

Thomas Kugel, Principal Consultant für Digitalisierung bei Kumavision, und Siegfried Wagner, Geschäftsführer der in-GmbH, stellten ihr gemeinsames Projekt Green Factory, eine innovative Cloud-Servicelösung zur Optimierung des Energieangebots, vor, das im Rahmen der Cloud Mall BW entstanden ist. Sie berichteten, wie ihre Zusammenarbeit konkret aussieht, welche positiven Erfahrungen sie bisher gesammelt haben und welche Herausforderungen sie meistern mussten.  

Der EnergizeIT-Hackathon 2019

Den Energize IT – Smart Energy Hackathon am 28. und 29. September 2019 besuchten knapp 20 motivierte Teilnehmende. Hintergrund der Veranstaltung war das Projekt »Energy Intelligence for Manufacturing«, ein Praxispilot im Rahmen Cloud Mall Baden-Württemberg-Projekts, in dem die Organisatoren selbst mit gemeinsamen Kompetenzen an dem Thema arbeiteten. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, an ihren eigenen Ideen zum Thema Smart Energy, Monitoring & Metering zu arbeiteten und gemeinsam in kleinen Teams innovative Anwendungsfälle oder Prototypen zu entwickeln. Die Experten der CAS Software AG in Karlsruhe, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und der Discovergy GmbH aus Heidelberg standen den vier Teams als Mentoren mit Rat und Tat zur Seite und unterstützten die Arbeit der jungen Pioniere.

Nach 26 Stunden Hacking wurden die Prototypen vor einer Fachjury präsentiert. Die drei Juroren bewerteten durch ihre Expertise aus der Forschung, der Softwareentwicklung und aus der Energiewirtschaft.

Die Veranstaltung startete mit Impulsvorträgen der CAS Software AG, Discovergy GmbH, fokus-energie und des Fraunhofer IAO. Den Großteil der Veranstaltung stellte das Hacken, also die Arbeitssessions dar. Da kreative Arbeit aber nur bei guter Laune leicht fällt, mangelte es auch hier nicht an Angeboten: der Ideation-Workshop sorgte neben Nerfgun-Schlachten, VR-Games, Super Nintendo, Yoga und Tischtennis für Ablenkung und gute Laune.

Für Verpflegung, sowie ausreichend Kaffee, Energy-Drinks und Mate war natürlich auch gesorgt und auch eine Cocktailbar gab es. Einige nutzen so auch die Nachtstunden, um ihre Projektideen weiter voranzutreiben.

Die Siegerehrung erfolgt am Sonntagnachmittag durch die Juroren Holger Kett vom Fraunhofer IAO, Thorsten Zörner von der Discovergy GmbH und Thilo Gaul von der CAS Software AG. Sie zeichneten die Gewinner-Teams für ihre tollen Leistungen mit Geld- und Sachpreisen aus.

Den ersten Platz gewann das Team „Power Datacenter“. Sie zeigten für Stromverbraucher einen innovativen und intelligenten Weg auf, um ihren Stromverbrauch und ihre Stromdaten selbstbestimmt zu managen. Die Nutzer bilden ihren Haushalt mit allen Geräten online im Datencenter ab und entscheiden dann selbst, ob und welche Energiedaten sie an Unternehmen weiterverkaufen möchte. Auf dieser Basis werden die Nutzer finanziell entlohnt und können zudem individuell Einsparpotenziale für ihre bestehenden Geräte ausmachen, indem ihnen zum Beispiel neue Geräte direkt vorgeschlagen werden, die für sie langfristig günstiger oder umweltfreundlicher sind.

Das Projektteam bedankt sich nochmals bei den Teilnehmern für das rundum gelungende und spannende Wochenende.

Das Gewinner-Team des EnergizeIT-Hackathons 2019

Mit Kooperation und Integration zum innovativen Stromtarif / Neuer Ideenwettbewerb startet

Förderprojekt unterstützt Praxispiloten bei vielversprechenden Cloud-basierten Ideen

Das Projekt »Cloud Mall BW« unter Federführung des Fraunhofer IAO zeigt kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) neue Wege auf, wie sie in kooperativen Praxisprojekten von einer innovativen Idee zu reifen Konzepten oder umgesetzten Piloten gelangen. Im Praxispilot des ersten Ideenwettbewerbs »Zeitvariabler Stromtarif mittels GrünstromIndex« entsteht so gerade ein neuer Stromtarif, der Stromkunden aktiv in ihren Bemühungen zum Klimaschutz unterstützt. Der neue Ideenwettbewerb läuft vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2019.

Die Plattformökonomie verändert Wachstums- und Wettbewerbsstrategien und bietet Unternehmen durch den Einsatz professioneller und flexibler IT-Systeme und IT-Infrastrukturen neue Geschäftsansätze, Produktangebote und Prozessoptimierungen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren, indem sie Projekte im Verbund mit Partnern angehen. Cloud-Technologien eröffnen dabei viele Möglichkeiten für intelligente neue Services. Um Kooperationen und Integrationen erfolgreich auf die Straße zu bringen, unterstützt das Projekt »Cloud Mall BW« im Rahmen von Praxispiloten innovative Ideen.

Praxispilot »Zeitvariabler Stromtarif mittels GrünstromIndex« erfolgreich abgeschlossen

Im Piloten »Zeitvariabler Stromtarif mittels GrünstromIndex«, einem Projekt des ersten Ideenwettbewerbs, fand sich das Unternehmen STROMDAO mit den Stadtwerken Eberbach und Tübingen sowie dem regionalen Rechenzentrumsbetreiber badenIT zusammen. Seit dem 2. September 2016 sind Stromlieferanten gesetzlich verpflichtet, soweit technisch machbar und wirtschaftlich zumutbar, für Stromverbraucher einen Tarif anzubieten, der einen Anreiz zur Energieeinsparung oder Steuerung des Energieverbrauchs setzt. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde innerhalb von vier Monaten der Cloud-basierte GrünstromIndex von STROMDAO erfolgreich in die IT-Landschaften der Stadtwerke Eberbach und Tübingen integriert, wozu die badenIT die Infrastruktur bereitstellte. Mit dem GrünstromIndex kann für Stromkunden eine regionale Prognose des Strommixes, also des Anteils von Strom aus Wasserkraft, Wind- oder Solarenergie, in den kommenden 24 – 36 Stunden ermittelt werden. Die Stadtwerke können damit erstmalig ihren Stromkunden einen dynamischen und zeitvariablen Stromtarif anbieten, der sowohl Kosten spart und Kunden bei der Stromauswahl aktiv mit einbindet als auch das Klima schützt. Cloud Computing war für diese Anwendung ein wichtiger Ansatz, weil so sämtliche Aktivitäten im Projekt nachhaltig gestaltet und die Leistungen für die Stadtwerke bequem und einfach eingebunden werden konnten. Um den Stromtarif möglichst einfach darzustellen, wurde im Rahmen des Projekts zudem ein Erklärvideo als Kommunikationshilfe entwickelt.

Der gesamte Entwicklungsprozess sowie alle wesentlichen Ergebnisse werden derzeit vom Konsortium in einer Dokumentation beschrieben. Alle Stromkunden können sich so über das Vorgehen und die Ergebnisse im Praxispiloten informieren und weiteren Stadtwerken wird aufgezeigt, wie auch sie sich mittels Cloud-basierter Kooperation und Integration erfolgreich am Markt positionieren können.

Jetzt bewerben: Neuer Ideenwettbewerb vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2019

Interessierte Unternehmen können ihre eigenen Ideen für einen Praxispiloten im neuen Bewerbungszeitraum beim Förderprojekt einreichen. Nach erfolgreicher Zulassung der Ideenskizze wird das Vorhaben ein bis fünf Monate lang unter wissenschaftlicher Begleitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie mit dem Institut für Enterprise Systems (InES) oder bwcon Research gGmbH umgesetzt. Seit April 2019 haben zehn Praxispiloten die Umsetzung begonnen und fünf stehen in den Startlöchern. Steckbriefe, Fortschritte, Ergebnisse der Piloten sowie die Kontakte zu den beteiligten Unternehmen sind unter www.cloud-mall-bw.de zu finden.

Cloud Mall BW zu Gast beim Future Work Lab

Die CMBW Experten waren erneut zur Gast beim Future Work Lab am Tag der offenen Tür am 27. September 2019.

Cloud Mall BW nutzte die Gelegenheit, den Besuchern die aktuellen Vorschritte unserer Praxispiloten im offenen Dialog zu präsentieren und die Vorteile des Ideenwettbewerbs zu erklären. Aktuelle Cloud Computing und IoT-Herausforderungen sowie die neuen Technologiemöglichkeiten und -methoden der Künstlichen Intelligenz waren diesmal wichtige Gesprächsthemen mit den Teilnehmern.

Einblicke vom Hightech Summit

Cloud Mall BW war am 23.09.2019 mit einem Stand beim Hightech Summit in Künzelsau vertreten. Am Stand gab es einen spannenden Austausch mit Interessenten zu den laufenden Praxispiloten und der Möglichkeit selbst eigene Cloud-basierte Ideen in kleinen Praxispiloten auf den Weg zu bringen. Hier ein paar Eindrücke.

Cloud Mall beim Open Lab Day: Digitale Werkzeuge für die Produktion

Beim „Open Day: Digitale Werkzeuge für die Produktion“ am 17. Juli 2019 in Stuttgart standen Industrie-4-0-Anwendungen mit 5G, Smarte Maschinen und Cloud-Services im Mittelpunkt.

Cloud Mall BW war beim Transferworkshop mit dabei, stellte die Praxispiloten aus der Produktion vor und erarbeitete neue Ideen mit den Teilnehmern in der Expertentisch-Runde. 

18 externe Teilnehmer aus 15 unterschiedlichen Firmen nahmen das Angebot wahr und informierten sich vor Ort über die Angebote. Darunter waren Anbieter- und Anwenderunternehmen aus dem Bereich Produktion,  überwiegend aus der Softwareentwicklung, Fertigung und Fertigungsplanung sowie Konstruktion. Die Veranstaltung adressierte vor allem Führungskräfte, Projektleiter und Entwickler produzierender Unternehmen, Service- und Cloudanbieter, Komponentenhersteller und IT-Unternehmen.

In der World-Café-Runde wurden die Praxispiloten von den Projektpartnern selbst vorgestellt: GREEN Factory (präsentiert von KUMAVISION AG und in-integrierte informationssysteme GmbH) und Insekten-Cloud (präsentiert von MeetNow! GmbH) zeigten den Besuchern, mit welchen Unternehmen sie zusammenarbeiten, woran sie arbeiten, wo sie gerade stehen, welche Erfahrungen sie bereits gesammelt haben und wie es nach den Projekten weitergehen wird.

Auch der Expertentisch war sehr gut besucht und Besucher diskutierten mit den Ansprechpartnern des Projekts ihre Ideen.

Thomas Kugel (KUMAVISION AG) und Dirk Oehler (in-integrierte informationssysteme GmbH) erläutern die Architektur von GREEN Factory; Foto: Olga Meyer

Stefanie Domzig (MeetNow! GmbH) präsentiert den Open Day Teilnehmern die Idee des Praxispiloten “Insekten-Cloud“; Foto: Sandra Frings